Hygienische Zubereitung von Babynahrung
Säuglinge besitzen in den ersten Lebensmonaten nicht so viele Abwehrstoffe wie ein Erwachsener. Das Immunsystem muss sich im Laufe der Jahre erst entwickeln beziehungsweise aufbauen. Deswegen ist es gerade bei Säuglingen und ganz besonders bei Frühchen sehr wichtig auf die hygienische Zubereitung von Babynahrung zu achten.
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Tipps für den richtigen Umgang mit der Säuglingsnahrung:
Lagerung der Babynahrung
Die Säuglingsnahrung sollte in luftdicht verschlossenen Behältnissen aufbewahrt und vor Feuchtigkeit geschützt werden. So gelangen weniger krankmachende Keime in die Nahrung und sie verdirbt nicht so schnell. Viele Mütter portionieren das Babypulver vorab in kleine Einheiten, damit sie z. B. in der Nacht oder Unterwegs auf Reisen gleich die richtige Menge Pulver zur Hand haben. Dies hat den Vorteil, dass sie schneller reagieren können, damit das Kind in der Nacht möglichst nicht unruhig oder zu wach wird. Die Kinder sind bei einer kurzen Reaktionszeit schneller bereit weiterzuschlafen.
[alert type=“success“]Dazu empfiehlt es sich Milchpulver-Portionierer zu verwenden. So können die Einheiten besser luftdicht und hygienisch sicher abgefüllt werden.[/alert]
Abgekochtes Wasser
Bei der Zubereitung der Babynahrung immer abgekochtes Wasser verwenden. Hier bedienen sich findige Eltern auch eines Tricks. Es ist nun mal so, dass Babys nicht für ihre Geduld bekannt sind. Auch kleine Träumerchen können schnell mal hektisch werden, wenn es ums Essen geht. Wenn das Wasser lange Zeit benötigt um wieder abzukühlen, dann kann man auch dies umgehen. Kauft euch einfach eine Thermoskanne und füllt das abgekochte Wasser darin ab. Hierzu aber immer die Qualität der Kanne beachten und wie lange sie die Wärme hält. Im Laufe der Zeit, kennt Ihr den Rhythmus Eures Babys und wisst genau, wann Ihr das Wasser in die Kanne füllen könnt.
Wenn Ihr einen Wasserkocher benutzen solltet, dann achtet auch auf Kalkrückstände im Wasser. Wenn das Gerät nicht regelmäßig entkalkt wird, blättert der Kalk ab und gelangt in das abgekochte Wasser und kann so in die Babynahrung gelangen.
Die Flaschen und Sauger hygienisch reinigen
Die Babyflaschen müssen vor jeder Verwendung zunächst gründlich gereinigt werden. Dazu die Flasche mit Spülmittel (möglichst bio) auswaschen, mit Wasser nachspülen und in einem Sterilisator desinfizieren. Das Spülmittel entfernt die Fettrückstände der Babynahrung. Ganz darauf könnt Ihr leider nicht verzichten.
Die Flaschensauger und auch die Beruhigungssauger müssen zunächst unter fließendem Wasser, unter Zugabe von etwas Spüli gereinigt werden. Die Öffnungen der Flaschensauger dabei auch beachten. Rückstände können mit etwas Salz ebenfalls entfernt werden. Dazu das Salz in die Öffnung geben und mit den Fingern hin und her reiben. Wenn die Sauger sauber sind dann ebenfalls in einem Sterilisator desinfizieren.
Für die richtige Desinfektion gibt es zweierlei Typen von Sterilisatoren. Oftmals sieht man sie im Handel auch unter der Bezeichnung Vaporisator. Im Grunde sind es aber nur zwei Bezeichnungen für die gleiche Sache. Für das Sterilisieren eignet sich ein Standgerät oder ein Mikrowellen-Sterilisator.
Von der Reinigung in der Spülmaschine ist abzuraten, da die Spülmaschinentabs doch recht aggressiv sind, die Flaschen und vor allem die Sauger damit belasten könnten. Gerade die Sauger leiden unter dieser Reinigung und es kann schädliches Reinigungswasser in die Beruhigungssauger gelangen.
Hände waschen
Bei der hygienischen Zubereitung der Babynahrung ist auch auf die Sauberkeit der Hände zu achten. Wenn Ihr die Flasche schüttelt, um die Nahrung mit dem Wasser zu vermischen, dann wird oft die Saugeröffnung mit den Fingern zugehalten. Auch hier immer auf einwandfrei hygienisch saubere Hände achten.
Wenn das Baby älter wird
Ist Euer Kind schon älter, kann bereits Babybrei essen und steckt sowieso schon alles in den Mund, dann könnt Ihr schrittweise mit dem Abkochen bzw. der erhöhten Hygiene aufhören und nur noch die normale Grundhygiene beachten.
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Fazit:
Bei der hygienischen Zubereitung der Babynahrung gibt es einiges zu beachten. Wichtig sind die ersten Monate und der Gesundheitszustand des Babys. Wenn das Kind in die orale Phase gelangt und sowieso alles in den Mund steckt, dann könnt Ihr hier auch etwas entspannter sein. Einfach das Kind beobachten und darauf reagieren.