Blähungen bei Säuglingen – das hilft!
Was sind Blähungen?
Ist die Rede von Blähungen, so handelt es sich um Gase und Luft im Magen-Darm-Trakt, welche diesen nicht verlassen und somit zu einem aufgeblähten Bauch führen. Blähungen bei Säuglingen gelten nicht als eine Krankheit, sondern sind lediglich als Begleiterscheinung zu deuten.
Babyblähungen sind vor allem in den ersten drei Lebensmonaten nicht untypisch, etwa 25-50 % aller normalerweise gesunden Säuglingen verspüren die starken Bauchschmerzen, welche die Blähungen einher bringen.
Eine weitere Bezeichnung für Blähungen bei Säuglingen ist die sogenannte „Dreimonatskolik“, welche im Normalfall allerdings bereits nach dem vierten Lebensmonat überstanden ist.
Blähungen bei Säuglingen – wie kommt es zustande?
Die Ursache für Blähungen bei Säuglingen ist medizinisch noch nicht vollständig geklärt. Es lässt sich jedoch darauf zurück führen, dass im ersten Lebensjahr ein rasches Wachstum der Säuglinge besteht, wobei die Organe und deren Funktionen, sowie die Darmflora noch nicht ausgereift sind. Durch diesen Verzug kann es zu einer mangelnden Funktionsfähigkeit einiger Enzyme im Körper des Säuglings kommen, beispielsweise des Enzyms Speichel- und Pankreasamylase, welches für die Bauchspeicheldrüsenfunktion zuständig ist. Die Unverträglichkeit von Zucker oder Gluten in der Pre Nahrung können ebenfalls Auslöser für Blähungen bei Säuglingen sein. Die Gase gelangen auch durch das Atmen, Weinen oder Trinken in den Körper des Säuglings.
Eine andere Ursache für Blähungen bei Säuglingen ist psychischer Stress. Durch Veränderungen oder Spannungen in dem gewohnten Umfeld des Säuglings kann es zu einem Verkrampfen des Körpers oder ständigem Schreien kommen. Bei sogenannten „Schreibabys“ ist es oftmals der Fall, dass sie sich verschlucken und sich die inhalierte Luft im Magen-und Darm-Trakt sammelt.
Was sind die Symptome?
Blähungen bei Säuglingen sind oftmals für die Eltern nicht leicht zu erkennen. Sie treten meistens zu bestimmten Tageszeiten auf – des Öfteren zur Nachmittags-und Abendzeit. Die Kinder überkommt eine Unruhe, sie beginnen zu Weinen oder zu Schreien und haben dennoch das dringende Bedürfnis nach Ruhe. Dazu kommen ständige Bewegungen mit den Beinchen, welche zunächst krampfhaft angezogen und gleich danach wieder heftig ausgestreckt werden.
Blähungen bei Säuglingen führen zu einem gespannten Bauch, welcher sich durch das Anspannen der Bauchmuskeln hart anfühlt und leise rumort. Oftmals bewirken Babyblähungen ein Aufstoßen oder auch eine kurzzeitige Unterbrechung beim Stillen. Ist die Phase der Blähung zunächst einmal überstanden, so wirken die Kinder erleichtert und beginnen wieder zu Lachen, zeigen fröhliches Verhalten. Demnach wirken sich Blähungen bei Säuglingen sonst nicht auf die Gesundheit des Kindes aus, da diese ansonsten normal trinken und gedeihen.
Wie kann man Blähungen bei Säuglingen unterbinden?
Grundsätzlich gibt es einige Möglichkeiten, um Blähungen bei Säuglingen zu unterbinden, beziehungsweise sie jedenfalls zu lindern. Der erste Schritt für die Eltern ist das Trösten. Auch wenn das Baby nicht so scheint, als wolle es in diesem Moment Zuneigung und Trost, so ist die Nähe zu einem Elternteil äußerst beruhigend. Im Falle von Spannungen oder Veränderungen im gewohnten Umfeld führt diese Handlung zu einem besseren Wohlbefinden des Kindes, wobei zumindest die psychische Ursache gelindert wird. Berührungen am Bauch helfen ebenso, wie beispielsweise eine sanfte Massage, indem mit dem Mittel-und Zeigefinger in kleinen Kreisen im Uhrzeigersinn über den Bauch gestreichelt wird. Das alleinige Auflegen der Hand auf den Bauch kann dem Kind bereits ein besseres Gefühl erschaffen. Eine weitere Alternative wäre ein Kirschkernkissen oder ein warmes Bad, welches obendrein noch den Vorteil der Beruhigung mit sich bringt.
Der sogenannte „Fliegergriff“ verschafft dem Kind die Möglichkeit, die angestaute Luft im Bauch besser abgehen zu lassen. Dabei wird das Baby in Bauchlage auf einen Unterarm gelegt, sodass der Kopf durch die Hand gestützt wird.
Während der Mahlzeit sollte bereits darauf geachtet werden, dass das Kind gelegentlich aufstößt, damit eine Stauung der Luft im Bauch unterbunden werden kann, vor allem wenn Babymilch gegeben wird..
Vorbeugend sind Tees wie der Fenchel-, Anis- oder Kümmeltee, welche den Magen-Darm-Trakt beruhigen und dazu führen, dass die Gase langsam abgehen. Für Mütter, welche ihre Kinder stillen, gilt der Tipp, dass sie besser auf Kuhmilch oder blähende Nahrung verzichten, um Blähungen bei Säuglingen zu unterbinden. Wenn die Flasche gegeben wird, sollte darauf geachtet werden, dass die Flasche nach Zubereitung noch eine Zeit lang steht, bis sich der Schaum vom Schütteln gesetzt hat.
Bei ersten Anzeichen der Babyblähung wird empfohlen den Kinderarzt aufzusuchen, um abzuklären, dass hinter der Blähung keine gefährlichen Ursachen stecken. Des weiteren gibt es Spezialnahrungen, die sich mit Blähungen bei Säuglingen beschäftigen, wie beispielsweise die Comfort- & Sensitive Nahrung. Sie ist für Säuglinge mit Blähungen, Verstopfung und Koliken geeignet, indem sie dafür sorgt, dass sich durch den geringen Lactosegehalt und die leicht verdaulichen Fette und Eiweiße, keine Luft im Bauch des Kindes staut. Durch den neutralen Geschmack kann die Comfort- & Sensitive Nahrung auch gut als Hauptnahrungsmittel ab der Geburt eingesetzt werden.
Blähungen bei Säuglingen – Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Blähungen bei Säuglingen in den ersten Lebensmonaten eine völlig normale Begleiterscheinung des raschen Wachstums sind. Es besteht im Normalfall keinerlei Gefahr, dass diese Blähungen gefährliche Ursachen besitzen. Das wichtigste ist in dem Fall, dass die Eltern das Verhalten des Säuglings deuten und somit Blähungen oder eine Kolik erkennen können. Ist dieser Schritt getan, so gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die Blähungen zu lindern und dem Kind das Gefühl des Wohlbefindens zurückzugeben.
Achtet man bereits vor einer Dreimonatskolik auf nicht blähende Nahrungsmittel mit einem geringen Lactosegehalt, wie beispielsweise die Comfort- & Sensitive Nahrung, so wird den Blähungen bei Säuglingen vorgebeugt und eventuell sogar aus dem Weg gegangen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass das Kind in einer ruhigen Atmosphäre aufwächst und ebenso gestillt wird und somit keinem psychischen Stress ausgesetzt ist. Dabei sollte man im Hinterkopf behalten, dass das Wohlbefinden oder der Stresszustand eines Elternteils sich im Handumdrehen auch auf das Kind auswirken kann.
Sollten die Blähungen allerdings zunehmend schlimmer werden, so sollte dringend eine professionelle, psychologische Unterstützung in Anspruch genommen werden, um weitere Folgen zu vermeiden. Ansonsten reicht der einfache Besuch beim Kinderarzt, um durch eine Routineuntersuchung schlimmeres auszuschließen.
Blähungen bei Säuglingen sind dementsprechend ein natürlicher Prozess des Heranwachsens und somit kein Grund zur Sorge!
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